Dem schwedischen Wissenschaftler Svante Pääbo gelang vor wenigen Jahren die Sequenzierung des Neandertaler-Genoms, wofür er 2022 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse tragen dazu bei, dass wir in der Lage sind, ein komplett neues, immer detaillierteres Bild unserer geheimnisvollen, menschenähnlichen Verwandten zu zeichnen. Ihrem urwüchsigen Äußeren zum Trotz, waren sie weder dumm noch primitiv, wie bisher angenommen, sondern geschickt, einfallsreich und einfühlsam. Sie sprachen miteinander, verstanden sich in Naturheilkunde, begruben ihre Angehörigen und schufen Waffen, Schmuck und Kunstwerke.
Bevor Homo sapiens auf der Bildfläche erschien, beherrschten Neandertaler über einen Zeitraum von über 400.000 Jahren die Jagdgründe Eurasiens. Heute existiert nur noch eine einzige Art von Mensch. Einen kleinen Teil der Gene dieser Frühmenschen aber tragen wir in uns.
Dass Neandertaler jemals den amerikanischen Kontinent erreicht haben, wird bezweifelt, da es keine Hinweise, keine archäologischen Funde gibt. Einige Paläoanthropologen halten es dennoch für möglich.
In meinem Roman wird es zur Realität.
Neandertaler, Beringia-Wölfe, Salish, Luzon-Menschen, Schattenwölfe und fast alle Kreaturen und Orte, die im Text erwähnt werden, haben wirklich existiert oder existieren noch heute.